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Peter Philipp

Wir haben versucht eine Proa mit einem Gleitrumpf zu bauen, ähnlich einem Surfbrett, allerdings mit symetrischer Rumpfform. Wir haben das Teil aus Styropor herausgeschnitzt und dann mit Epoxy laminiert. Es kann mit jedem handelsüblichen Surfrigg ausgestattet werden.
Auf den Fotos, das ist Spogi von Surfshop Laufpheim und ich, bei den ersten Versuchsfahrten. Leider habe ich auch dafür keine Zeit mehr. Ich habe das Gerät letztes Jahr 2 Tage auf dem Bodensee getestet bei Winden zwischen 2 und 4. Lief mit 6m² (altes Surfrigg) so schnell wie eine 10m Yacht ( war lange neben mir ). Auf dem Baggersee ab Windstärke 5 (Gleitfahrt).

Es wäre noch was dran zu tun. Ich würde das Ding gerne mal mit in Verbindung mit einem größeren Kite probieren.
Das Problem war hauptsächlich das Schwert. Es war nicht am richtigen Platz. Bei mehr Wind hatte ich Probleme beim Kreuzen. Das Ding ( ich habe es Wasserratte genannt ), hat sich immer für einen Halbwindkurs entschieden. Das konnte ich auf die Schnelle nicht beheben. Ich habe es dann einfach genossen mit der Wasserratte 5 Stunden über den See zu gleiten. Durch das geringe Gewicht, nur ca. 60 Kg, neigte das Gerät überhaupt nicht zum krängen. Jeder Windstoß wurde sofort in Fahrt umgesetzt. Das war wirklich erstaunlich. ich mußte bei 4 Windstärken kein einziges mal ausreiten, ich konnte mich direkt auf den Hauptrump setzten. Den maximalen Speed holte ich heraus indem ich mich in gebeugter Stellung auf des Heck kniete. An Kenterung war überhaupt nicht zu denken.
Ich hatte nur mein altes 6m² Segel dabei, da mir die neuen mittlerweile zu Schade für Versuchszwecke waren. Die Hobycats waren aus diesem Grund etwas schneller. Das Shunten fand ich nicht so toll, weil der Laufwagen auf der Aluschiene etwas zu klein war, und aus diesem Grund immer schwerer lief. Ich gebe auch gerne Auskunft, falls jemand das Experiment weiterführen will.

Peter Philipp