Spanien/Gibraltar - mit der Proa unterwegs
früher mal - als ich es noch nicht erlebt hatte - glaubte ich gibraltar sei eine gute segelbasis - aber nach genügend probefahrten mit der neuen 31' proa wollte ich nichts wie weg - es gibt keine geschützten ankerplätze und die marinas sind wie ein gefängnis -
der stau am felsen ließ den westwind einschlafen - so bin ich in der 2m dünung vom atlantik herein - gepadelt - dann am kap europa durch den düsenefekt gab's wieder böen bis 8bft, vor dem wind sinkt das schiff durch die geschwindigkeit dann immer tiefer ins wasser ....
später hat sich dann alles beruhigt - 4bft ablandiger wind bis soto grande - dort hat es einen vorhafen und vor allem einen sicheren abstellplatz für auto & trailer - man muß nur alle weile mal eine nacht für 10,- DM rein - auch zum duschen etc, ich bin dann die 20 km zurückmarschiert entlang der küste habe auto & trailer von gibraltar abgeholt - wie im wilden westen dort - früheres militärgebiet - nur ein englischer golfplatz die ganze strecke ....
weiter nordöstlich ist ein naturhafen bei san diego - kann man auch anlanden und ganz privat weil keine zufahrt von oben - mittags dann frischt es auf zu guten 5 bft aus west und ab die post ! - hinter der mole vom nächsten hafen hab ich dann übernachtet - und morgends dann die guarda civil als besuch - die sind es nicht gewohnt, daß die alemanen nicht in die marina gehen ...
es waren so 12 stunden bis marbella für die 12meilen ...... um 22:00 uhr schleich ich rein in porto banus - überall kracht die dünung vom atlantiksturm ! morgends holt man mich zum hafenmeister - der will 50.- DM/ tag ! - ich frage ihn wie viel bis jetzt und segle 300m ins meerschwimmbad - dort habe ich dann gelegen für 5 tage ....
dann wieder zurück nach soto grande in einem tag - und weil ich das boot rausholen will zum heimfahren - 15 märz - will ich hinten liegen - bei den häusern - weil dort die hafenmauern niedriger sind als vorne - aber um da hin zu kommen - muß ich bei 5bft den schmalen kanal - nicht viel breiter wie das boot lang - gegenan paddeln - zuerst bleibe ich stehen - dann wenn ich so lange wie möglich durchziehe geht es die 100m !
zum rausholen benutze ich den wagen als zugmaschine mit langen seil - dann eine palette auf die mauer gelegt - bevor der hafenmeister etwas sagen kann - bin ich an land ....
fritz.roth@proadesign.de
in murcia am mar menor regnet es im winter vielleicht ein mal im monat ! fast immer sonnenschein südlich von alicante - und ein "bodensee" wo man überall ankern kann - max. 5m tief - so winter 99 war ich dort - eigentlich kann man an jeden strand zum wassern - dann den wagen und trailer zum hafen tomas maestre - aber wenn es nur 15° hat will ich nicht im meer baden - also die jahresgebühr bezahlt: DM 240.- im club nautico (los nietos) beim ernst aus der schweiz - und dann kann ich hinten beim jollenanleger das boot wassern ganz luxuriös - es dort tagelang umsonst lassen - oder es links hinten an die mole ziehen - 50 cm tiefes wasser - dann auf die mauer beim clubhaus mit wc etc.
allerdings hat das kleine meer eine tide - aber vom regen - oder verdunstung ändert sich der wasserstand max .60 cm - weil der zugang zum meer nur 50 m breit und ziemlich lang - 500m ? in diesem kanal gibt es dann auch eine starke strömung die kann man benutzen - zum rein oder raus - wenn die zeit da .....
bei playa honda ist ein ganzjähriger zeltplatz mit den surfern - weil es im winter oft eine woche lang 6bft bläßt - also gut zum proas testen -
leider habe ich die ganze zeit keine guten fotographen gefunden ....
beim hafen la isleta kann auch geankert werden und angelandet - ich brauche trotz meiner fast 10 m kein beiboot - weil an jeden strand angelandet werden kann - zum wandern gehen - tolle wildblümchen im winter dort - oder zum einkaufen ...
ja genau - wenn der kalte nordwind bläst - manchmal eine woche lang - dann geht man an die südküste bei carthagena ins naturschutzgebiet - 5 km zu lande - oder gut 20 meilen zu wasser - und schmort dort im januar im windschatten am strand ! und meilenweit keine seele .....