Schären und Dünen (2)

Segeln mit der Arche Noha IV von der Unterelbe über Stockholm, Marienhamn, Hanö, Riga, Ventspils, Klaipeda, Kolberg, Stralsund

25.06.2005: Stockholm. Einige der tausend Brücken öffnen sich und wir finden in die Innenstadt Am Vasamuseum vorbei landen wir etwas unfreiwillig an einen Museumskutter direkt in der Innenstadt. Ein Bautenzug für die Motorenschaltung riß (Kaufteil !) und wir hatten mehrere Tage Zeit die Stadt zu erkunden, denn alle Geschäfte waren wegen Mittsommennacht geschlossen.

Eine Besichtigung der Vasa muß natürlich sein In Stockholm gibt es viel zu sehen, die Mittagsparade im Schloß ist ein Touristenspektakel . In der Nähe des Fährhafens liegen zwei Renn-Trimarane, teilweise etwas lädiert
Stockholm: Vasahafen (für MH`s geht es nur Außen) unruhig. Schwedische Spezialkarten gibt es gegenüber (Fähre): Nautiska, Slussplan 5 (www.nautisca.com). Man bräuchte für die Stadt + Museen fast eine Woche.

27.06.2005: Vaxholm. Und wir verlassen Stockholm unter Vollzeug in Richtung Vaxholm, der alten Seefestung. Ein schöner, ruhiger Liegeplatz zum Null-Tarif , morgen werden wir weiter über Arhoma nach Mariehamn mit den Ziel Riga segeln. Vaxhol: Im Fährhafen wird sofort kassiert. Wer um die Ecke, auf die gegenüber liegende Seite fährt, ist besser dran und ist in fünf Minuten auf der Einkaufsstraße.

01.07.2005: Arholma. Wir verlassen Vaxholm und segeln durch den Blidösund nach Arholma. Zahlreiche Fähren nach Stockholm kommen uns entgegen. Arholma ist der Absprungplatz zu den Aland-Inseln, für viele Leute ist diese einsame Insel Erholung pur.
Arholma: Tanken beim Fähranleger auf der anderen Seite. Der Kaufmann dort hat aber eine Karre hier abgestellt.

02.07.2005: Marieham. Über tiefes Wasser segeln wir nach Mariehamn und treffen die Pommern und zum zweiten Mal die AHU, das ist ein Grund zum Feiern. Mariehamn ist Knotenpunkt der Fährverbindungen, wir gehen mal kurz an Bord Auf der Weiterfahrt wird es im Fahrwasser manchmal etwas eng.
Mariehamn: Hier konnten wir eine der großen Fähren besichtigen. Normalerweise ist das wie in den Flughäfen abgeriegelt. Zum Osthafen wäre das mit stehendem Mast eine Tagestour, zu Fuß 20 Minuten.

03.07.2005: finnische Schäre. Wir besetzten mit dem Beiboot eine Schäre, Abendessen bei Sonnenuntergang auf den 60.Beitengrad ist angesagt . Grill auf Felsen. Feuer direkt auf dem Felsen sind verboten, da diese angeblich durch die Hitze zerspringen. Es geht ja auch mit einem Grill. Man kann bis fast um Mitternacht auf die aufgeheizten Felsen relaxen: Voraussetzung: Sonne.

05.07.2005: Jungfruskär. Auch auf der Insel Jungfruskär Link zu Google Maps gibt es ein Toilettenhäuschen und Grillplatz. Dieses Mal badet Waltraud freiwillig. Der Sonnenschirm bietet etwas Schutz beim Segeln unter Spi.
Jungfruskjär: Hier ist ein wunderbaren Ankerplatz. Der Anleger war 2005 kostenlos, aber durch ein Pulk Einheimischer stark belegt. Vom Anleger sind es nur ein paar Schritte bis zum 28-cm-Geschütz, es wäre evtl. für Panzerknacker sogar zugänglich (Zahlenvorhängeschloß), hoffentlich finden diese nicht die dazugehörige Munition.

08.07.2005: Hamnholmen. Auf Hamnholmen bleiben wir ein paar Tage. Hier gibt es nicht nur Wollgras, sondern auch Wildpferde und Kühe mit einem stattlichen Bullen, ein Stock soll helfen, wir erholen uns prima.

09.07.2005: Hankö. Am Seebad Hankö vorbei in die finnischen Schären. Im militärischem Sperrgebiet sind die schönsten Plätze.
Hanö: Auf jeder kleinen Klippe ist ein Anleger und ein Häuschen. Wenn man sucht und sich traut, kann man auch noch unbewohnte Inseln finden. Auf unserer war sogar ein Warmwasserbecken.

12.07.2005: Hiiumaa. Bei der Überfahrt nach Estland bricht auf der Kreuz das Steuerbordschwert ab Wir landen auf Hiiumaa, Heltermaa an und haben Probleme mit der Einklarierung, siehe MH-Bericht: Nix Russia, EU !! Die Landschaft und Gebäude werden etwas karge.
Heltermaa: Für unsere Elefanten hängt man sich besser gleich an zwei Heckbojen, den diese sind hier etwas mickrig. Wir wachen morgens auf, weil es klopft. Aber es ist nicht der Polizist (siehe Bericht Nix Russia, EU !), sondern der Bug schlägt gegen den Ponton, obwohl die Heckleine zur Boje stramm ist. Ich ziehe mich aus und schwimme mit der neuen Leine zur zweiten Boje, so geht es.// Irgendwie kommt die Welle von Bornholm bis hierher durch. Bisher hatte ich nie die vorderen Luken verriegelt, jetzt ist die BB-Matratze naß, noch nie hatten wir so verflixte Kreuzwellen, Waltraud pumpt das Klobecken ab, es liegt klar über der Wasserlinie, ist aber für Druckwasser wohl nicht ausgelegt. Ich will mich zwischen den Inseln Muhu und Saaremaa verdrücken aber Waltraud meint, wir können über den neuen Bug Kihnu anliegen. Als wir in Pärnu um 21.45 Uhr ankommen geht gerade wunderbar die Sonne unter. Ein Segelkutter nutzt das zu Abendfahrt und wir lassen ihn schlauerweise die Vorfahrt in den langen Hafenschlauch. Wir gehen danach längsseits und es wird ein schöner Abend mit kleinen Gastgeschenken. Ein Bootsmann spricht deutsch.

15.07.2005: Pärnu. Im Seebad Pärnu sieht es schon besser aus, hier sind gerade die lustigen Wasserspiele „ Watergate", der Höhepunkt der Saison, wir liegen mittendrin im Yachthafen und treffen wieder die FUN TOO und Eggi mit AEGIR; das erste gemütliche Feiern beginnt.
Pärnu: Einziges richtiges Seebad in Estland, schöner Yachthafen, wunderbarer Sandstrand, flotte Girls.

18.07.2005: Kihnu. Zwischenstopp auf Kihnu Link zu Google Maps, einer idyllischen Insel, Letticia und Joachim mit KAURI sind schon da, FUN TOO kommt abends, es gibt viel zu erzählen und zu trinken.
Kihnu: Liegen an alten Kähnen, kostenlos. (demnächst Yachthafen ?) alles ursprünglich, siehe Booten 117.Auf der Tour nach Riga sind zwei Windhosen zu sehen.

Erwin und Waltraud Ramin

Schären und Dünen (3)
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