Eine Lagoon 440 ist nun wahrlich nicht knapp ausgestattet, aber mancher Eigner braucht einfach mehr Strom als ein anderer. Sei es für die Mikrowelle, den Haarfön oder die Bohrmaschine. Das Problem mit einem passenden Generator zu beheben, ist aber nur die halbe Lösung. Die Dinger brauchen einen schönen Platz, gut durchlüftet und am besten weit weg, da stinkt und laut. Der Energieverbrauch spielt dabei wahrscheinlich die geringste Rolle.
Die Hersteller werben zwar mit 'Flüstermaschinen', die ggf. noch Warmwasser produzieren - aber wer braucht schon im Hochsommer eine heiße Dusche. So heißt die finale Lösung im Zeitalter der alternativen Energien SONNE. Damit es auch reicht, wurden in diesem Fall ganze 6 Hightech-Module eingesetzt. Nun ist aber auch auf einem Kat der Platz nicht unendlich, vor allem auf einem mit Flybridge, womit das übliche Dach so ziemlich fehlt. Bliebe die Montage auf den ach so beliebten Targabügeln, was aber immer so potthäßlich aussieht. Also doch das Dach und zwar das über dem Cockpit.
Ein erster Blick zeigt, daß hier allerhand Segeltechnik zugange ist. Laufen doch hier die Leinen der Großschotbedienung kreuz und quer. Ein Aufräum- Plätzchen für die Schot steht auch im Weg, naja die Rettungsinsel kann man woanders hinbauen. Auch sollte man auf dem Dach noch herumlaufen können, wenn man zum Beispiel das Groß auftuchen will.
Die Lösung nach einigem Hin-und Herüberlegen
hieß: Aufständern. Das bedeutet,
die Module werden nicht einfach
auf's Dach geschraubt, sondern
auf einem Gestell, das
a) darunter Platz für das zuvor genannte
Gerödel bietet
b) für eine optimale Umlüftung der Solar-
Module sorgt.
Das Problem der Begehbarkeit wurde
dadurch gelöst, indem die beiden mittleren
Module zum hochklappen ausgelegt
wurden.